Natuheilpraxis Demmler
Schwerpunkt: Kinderwunsch

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Einleitung
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie belastend ein unerfüllter Kinderwunsch sein kann. Meine Frau und ich mussten sehr lange auf unser Wunschkind warten, erlitten eine Fehlgeburt und freuen uns heute umso mehr über mittlerweile dreifaches Glück. Die eigenen Probleme und die Tatsache, dass erst Akupunktur einen Weg aus der Misere brachte, veranlassten mich einen Schwerpunkt meiner Praxis auf Kinderwunsch zu legen, um so meine Patienten bestmöglich auf dem Weg zum Wunschkind zu unterstützen.
Kinderwunsch - Was kann Naturheilkunde tun?

In der westlichen Medizin werden die Gründe eines unerfüllten Kinderwunsches mit Störung des Eisprungs, Eileiterverklebung, gestörter Einnistung, Spermienimmobilität und so weiter benannt. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird immer der Mensch als Ganzes gesehen, sowohl in Diagnose als auch Therapie. Das ist ein Grund, warum die TCM bei Kinderwunsch und scheinbarer Unfruchtbarkeit große Erfolge vorzuweisen hat. Sowohl beim Ziel einer natürlichen Schwangerschaft, als auch bei assistierten Reproduktionstechniken (künstliche Befruchtung).

Es müssen verschiedenste Faktoren wie familiäre bzw. genetische Dispositionen, konstitutionelle Faktoren, Menstruation, Ernährung, Untersuchungsergebnisse der westlichen Medizin, Langzeiteinnahme von Kontrazeptiva, emotionale Belastungen und vieles mehr berücksichtigt werden. Die Behandlung erfolgt dann stets nach Ursache und beinhaltet zugleich eine allgemeine Harmonisierung des Menschen. Die Akupunktur, die Therapeutische Frauenmassage, die Kräutertherapie, eine passende Ernährung und die systemische Arbeit sind die naturheilkundlichen Pfeiler auf dem Weg zur Schwangerschaft. Auch bieten wir ihnen das KnowHow für eine exakte Hormonuntersuchung über den Speichel und eine natürliche Hormonregulation. Die Hormone zeigen dabei erstaunliche Übereinstimmung mit den Lehren der TCM: Yin ähnelt in seiner Funktion stark dem Estrogen, Yang dem Testosteron oder auch das Xue dem Progesteron.
Ich nutze die komplexe Sichtweise und funkionellen Zusammenhänge der chinesischen Medizin synergetisch mit schulmedizinischer Labordiagnostik.

Ursachen eines unerfüllten Kinderwunsches bei der Frau

Bereits an der Menstruation lassen sich viele Ursachen einer Unfruchtbarkeit ablesen. Ein relativ exakter Zyklus von 28 Tagen ist aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin das Optimum. Die Menstruation sollte mit 5 Tagen Dauer schmerzfrei sein und im Blut keine Gewebsreste oder Koagel enthalten. Jede Abweichung von dieser Norm zeigt einen Behandlungsbedarf und ist primär wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Eine Abweichung vom 28-Tage-Zyklus kann z.B. auf eine Störung im Nierenmeridian hinweisen.

Schmerzen während der Menstruation deuten auf eine Qi-Stagnation oder Blut-Stagnation hin. Diese Stagnationen müssen in jedem Zyklus aufs Neue aufgebrochen werden.

Ist die Menstruation zu kurz, können Blut oder auch Essenzen fehlen. Dies ist ein wichtiger Faktor bei Unfruchtbarkeit.

Auch eine zu starke Menstruation gibt genaue Hinweise. Der Körper hat eine Schwäche im Milz-Meridian und kann das Blut nicht ausreichend halten. Es kann aber zum Beispiel auch eine Blut-Stagnation sein, welche mit einem Mal aufbricht, oder der Körper versucht innere Hitze über das Blut nach außen zu leiten.

Auch starke Stagnationen, wie etwa Koagel, Klumpen oder auch eine Endometriose müssen ausgeglichen werden. Diese deuten auf eine eingeschränkte oder stagnierte Blutzirkulation hin, was eine der Hauptursachen einer Unfruchtbarkeit darstellt.

Ablagerungen in Form von Nässe und Schleim können durch ungünstige Ernährung (zum Beispiel viele Milchprodukte oder Brot) den Uterus verkleben. Klinisch gehören das polycystische Ovarialsyndrom oder verklebte Eileiter dazu. Letzteres ist häufig auch durch einen Yin-Mangel, in diesem Fall dem Mangel an Estriol, bedingt.

Ursachen für unerfüllten Kinderwunsch beim Mann

Beim Mann ist die schulmedizinische Diagnose meist eine ungenügende Spermienmobilität oder eine schlechte Spermienqualität, beispielsweise eine zu geringe Spermienanzahl.

Eingeschränkte Mobilität der Spermien zeigt einen Yang-Mangel an. In diesem Fall muss mit wärmenden Therapien die Beweglichkeit und die Kraft der Spermien erhöht werden.

Eine zu geringe Spermienqualität oder -anzahl deutet einen Essenz-Mangel an. Hier wird mit entsprechender nährender Arznei die Essenz aufgebaut.

Die Behandlungsformen bestehen aus der Akupunktur, einer Wärmetherapie, der Kräutertherapie sowie der Ernährungsberatung und der Ausschaltung von störenden Einflüssen, die einen Kinderwunsch beeinträchtigen können. Ergänzend werden immer auch mögliche strukturelle Veränderungen osteopathisch untersucht und falls nötig korrigiert.

Auch ausgeglichene Hormone, insbesondere Testosteron, sind für die Spermiogenese enorm wichtig.

Unterstützung bei assistierten Reproduktionstechniken

Auch assistierte Reproduktionstechniken wie die intrauterine Insemination (IUI), die In-Vitro-Fertilisation (IVF) oder die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) können mit Akupunktur und traditioneller chinesischer Medizin (TCM) unterstützt werden.

Entsprechend dem Vorgehen bei einem Kinderwunsch ohne assistierte Reproduktionstechniken ist eine genaue Anamnese im Sinne der TCM erforderlich. Die funktionellen Zusammenhänge werden erkannt und bestimmen die Therapie. Genau wie bei einer Schwangerschaft auf natürlichem Weg sollen die eigentliche Befruchtung und die erfolgreiche Einnistung ermöglicht und unterstützt werden. Das komplexe System der TCM wird somit einer Kinderwunschtherapie gerecht, welche für viele Paare die letzte Hoffnung auf dem Weg zum Wunschkind ist.

Patienten wird empfohlen, ungefähr drei Monate vor der künstlichen Befruchtung (beispielsweise dem Transfer) mit der Akupunktur und/oder Therapeutischen Frauenmassage TFM zu beginnen, damit die Körperfunktionen sich regulieren und die Erfolgsaussichten der IVF/ICSI steigen.

Im Laufe dieser drei Monate verfolgt die Behandlung vor allem folgende Ziele:

1. Die Ovarialfunktion verbessern
Akupunktur hilft, die Funktion der Eierstöcke zu verbessern. Dadurch können sich gesündere Eizellen und starke, gesunde Embryos entwickeln. Die Chinesische Medizin kann auch den Estrogen- und Progesteron-Spiegel regulieren und dadurch den Schleimhautaufbau im Uterus unterstützen. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine verstärkte Durchblutung des Uterus sowohl die Reifung der Follikel verbessert als auch die Einnistung des Embryos. Zudem sorgt Akupunktur dafür, dass die Eierstöcke besser auf die Medikamente zur Stimulierung ansprechen: Sie bilden mehr Follikel und widerstandsfähigere Eizellen.

2. Das Immunsystem stärken und Stress reduzieren
Viele der künstlichen Schwangerschaften enden mit einem Abort. Deshalb ist die Stärkung des Immunsystems durch Akupunktur ein entscheidender Faktor in der Behandlungsstrategie. Bei vielen Patientinnen treten Nebenwirkungen der IVF-Medikamente auf und die Frauen haben sehr viel Stress, der verbunden ist mit dem Versuch schwanger zu werden. Akupunktur und die therapeutische Frauenmassage kann Stress äußerst wirkungsvoll reduzieren und die Nebenwirkungen von Medikamenten lindern, wodurch die Patientinnen ruhiger und gelassener werden. Die Entspannung kann Uteruskontraktionen verhindern, was wiederum die Einnistung des Embryos fördert und das Risiko für eine Fehlgeburt senkt.

3. Samenmenge und Samenqualität verbessern
Spermien brauchen ca. 70-90 Tage um heranzureifen. Während dieser Zeit ist es von Vorteil, dass sich männliche Patienten auf die IVF-Behandlung vorbereiten. Akupunktur und Kräuterheilkunde kann bei Männern dazu beitragen, dass sich der Samen qualitativ und quantitativ verbessert. Dadurch können sich vitale Embryonen entwickeln, die Gefahr einer Fehlgeburt wird verringert.

4. Ernährung und Lebensweise
In der Chinesischen Medizin spielen Ernährung und Lebensweise eine wichtige Rolle für Gesundheit und Gesundbleiben.

Akupunktur vor dem Embryotransfer
Die Chinesische Medizin wirkt sich auch in diesem Stadium positiv aus. Sie kann helfen, den Gebärmuttermund leicht zu öffnen, sodass die Embryonen leichter in den Uterus übertragen werden können. Eine Beruhigung der Patientinnen mittels Methoden der TCM begünstigt die Entspannung des Uterus. Nach dem Transfer sinkt die Gefahr von Krämpfen und Uteruskontraktionen, was wiederum die Einnistung des Embryos unterstützt.

Akupunktur nach dem Embryotransfer
Mit Akupunktur können Uteruskontraktionen, die Blutungen und im schlimmsten Fall einen Abort nach sich ziehen, verhindert werden.

Beschwerden, mit denen Sie zu mir kommen können:
  • unerfüllter Kinderwunsch
  • Endometriose
  • Polycystisches Ovaiaolsysndom (PCO)
  • allgemeine Bauch- und Menstruationsschmerzen
  • unregelmäßiger Zyklus
  • Hormonschwankungen
  • unregelmäßige Blutungen
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Revitalisierung nach Geburt und Fehlgeburt
  • auffälliges Spermiogramm